Bildungsreise nach Liverpool
Vom 15. bis zum 20. November 2004

Eine Gruppe von Ärzten, SozialarbeiterInnen und Krankenschwestern besuchte England. Burghard Kankowski und Dr. Gerhard Nübel hatten diese Reise in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Barbara Breitner, die als Ärztin in Liverpool arbeitet, vorbereitet.

 

 

 

Einführung in das Englische Gesundheitswessen

Das Programm begann auf "Ward 8", einer Station, die vor einigen Wochen geschlossen worden war, und für uns Treffpunkt und zum Schluss auch ein Stück Heimat im Mossley Hill wurde. Dr. Robin Philpott, Ärztl. Direktor i.R. informierte uns umfassend über den Aufbau der Liverpooler Alterspsychiatrie. Ruth Ely, Mitarbeiterin im Nationale "Chage Agency Team" berichtete von ihrer Arbeit. Der Generaldirektor des Trusts, Alan Yates stellte die Aufgaben des Trusts und die Arbeitsweise des Englischen Gesundheitswesens dar. Zum Abschluss des Morgens wurden wir von der Leiterin des Kliniksozialdienstes, Elsie Cliff über die Arbeit dieses Bereiches informiert.

 

 

 

Hausbesuch

Wir haben "Consultants" (Fachärzte), Sozialarbeiter und Pflegepersonal bei ihrer ambulanten Arbeit begleitet. Freundlich wurden wir überall aufgenommen.
Auffallend war, die hohe Fachlichkeit und die Haltung gegenüber den Patienten. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Und immer wieder ging es um die Frage; was muss getan werde, dass dieser Patient in seiner gewohnten Umgebung weiter leben kann.

 

 

 

Dinner

Beim abendlichen Dinner hatten wir täglich Gelegenheit mit unsern Gastgebern unsere Eindrücke und Erlebnisse zu besprechen und uns Hintergründe erläutern zulassen.

 

 

 

 

 

Mossley Hill

Kompetente Krankenschwestern haben uns durch die Klinik geführt und uns das Gesundheitssystem in GB erläutert.
Seit 1948 gibt es den (NHS) National Health Service: dieser staatliche britische Gesundheitsdienst, ist für die Versorgung der Bürger mit allen notwendigen gesundheitlichen Dienstleistungen verantwortlich.
Ein GP (General Practitioner = Allgemeinmediziener) ist die erste Anlaufstelle für jeden Patienten.
Sämtliche ambulante und stationäre Fachversorgung findet durch Consultants und ihre Teams statt.

 

 

 

brookside house

Das "brookside house" ist eine Wohnanlage für Menschen mit Demenz. In der Mitte des Gebäudes befindet sich einer "Straße". Jede Wohnung hat eine Haustür und ein Fenster in Richtung "Straße", so dass man von der Wohnung aus das Leben im Haus beobachten kann. Verlässt der Demente seine kleine Wohnung, so befindet er sich im Inneren des Gebäudes "auf der Straße". Die Straße führt auf der einen Seite zu den Gemeinschaftsräumen und auf der anderen Seite geht es in Richtung Ausgang. Am Ausgang sitzt tagsüber ein Pförtner und nachts schläft hier der Bereitschaftsdienst, so dass kein Bewohner unbeobachtet die Einrichtung verlassen kann. Die einzelnen Wohnungen sind behindertengerecht ausgestattet und entsprechen dem typischen englischen Standard.

https://housingcare.org/housing-care/facility-info-87847-brookside-house-knotty-ash-england

 

 

 

Domus Unit

Oakdene Unit des Hollins Park Hospitals in Warrington

Die Mitarbeiterinnen von Frau Joanne Schofield haben uns einen Einblick in ihre Arbeit mit Demenzkranken, die ein besonders herausforderndes Verhalten zeigen, gegeben. "Personalised Care Pathways", eine Idee von Joanne Schofield, hat zu vielen Diskussionen in der Gruppe geführt.
Aufgrund des großen Interesses wurden die Frage- und Beobachtungsbögen von Joanne Schofield Übersetzt.

Die Dateien stehen hier zum Download bereit.

 

 

 

cheiner taun

Mitten in Liverpool ist China ganz nah! Ein Stadtteil nur mit chinesischen Geschäften, Schildern und Menschen die chinesisch Sprechen.
In Liverpool leben ca. 435 000 Einwohner, jeder 4 Einwohner hat einen Migrationshintergrun.
Liverpool ist die Heimat von zwei Fußballvereinen, dem FC Liverpool und dem FC Everton.

 

 

 

Hafen von Liverpool

Der Hafen von Liverpool in Sonnenuntergang. Liverpool ist eine Stadt, die klein genug ist, um sie zu Fuß zu durchqueren, aber sie hat noch mehr; z.B. The Beatles und diese Stadt besitzt die meisten Museen des Landes außerhalb von London.

 

 

 

Fazit

Die Haltung, so haben es unsere GB Kollegen gezeigt, gegen über dem an Demenz erkrankten Menschen ist es, die neue Ideen wachsen lassen. So kann die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Angehörigen verbessert werde, aber auch die Profis profitieren hier von.
Die Einstellung zum Alter hilft sicherzustellen, dass alte Menschen zu jedem Zeitpunkt und unter allen Umständen ihres Lebens das bekommen, was sie brauchen.

 

 

 

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